Donnerstag, 5. Juni 2008
Thieme vs. Tegtmeier
hawkingfan2, 17:56h
B33: Sizilianisch (Lasker/Pelikan/Sweschnikow-Variante) Gegen HSK12 musste die 1. Mannschaft in einem Auswärtsspiel durch 3 Spieler aus der 2. Mannschaft 'verstärkt' werden. Meine Partie spielte ich an Brett 7 gegen Frau Stephanie Tegtmeier.
1.e4 c5 2.Sf3 Sc6 3.d4 cxd4 4.Sxd4 Sf6 5.Sc3 e5 Die Sweschnikow-Variante hatte ich in einer 'ernsten' Partie bisher nicht gespielt. Ich kannte aber die Grundzüge, und hatte mir zufälligerweise diese Variante direkt vor der Partie angesehen.
6.Sdb5 d6 7.Lg5 a6 8.Sa3 Le7 9.Lxf6 gxf6 Ich kannte hier nur Lxf6. Der gespielte Zug ist in meiner Datenbank auch relativ selten vorhanden. [9...Lxf6 10.Sd5 ]
10.Sd5 Der Springer steht hier sehr gut und sicher.
10...f5 11.Ld3 f4N Schwarz erobert Raum [11...fxe4 12.Lxe4 0-0 13.Sc4+/= ]
12.c3 Ich wollte dem schwarzen Springer Felder nehmen und dem Springer auf a3 eine Zugmöglichkeit nach c2 geben. [12.Sxe7?! Dxe7 13.Sc4 Le6+/= ]
12...Le6 13.Sxe7 Bisher sah Fritz8 Weiß leicht im Vorteil. Der gespielte Zug gleicht wieder etwas aus. Ich hatte damit gerechnet, dass Schwarz den Springer mit dem Läufer schlägt. Ich wollte den Bauern nicht nach c4 ziehen weil dann der schwarze Springer auf b4 oder d4 eindringen konnte, [13.g3!?+/- ]
13...Sxe7 14.Lc4 Hier hatte ich bei der endgültigen Berechnung der Variante den Springer auf d7 ausgelassen, obwohl ich ihn im ersten 'Berechnungsversuch' mit berücksichtigt hatte. Das Feld d5 war nicht fest in meiner Hand, wie ich glaubte.
14...d5 15.Ld3 [15.exd5!? Sxd5 16.Df3= ; 15.exd5 Sxd5 16.Lxd5 Lxd5 ]
15...Tc8 16.Dh5 Sg6 17.0-0-0 evtl. etwas riskant.
17...d4 18.Kb1 Db6 [18...0-0 19.Le2= ; 18...dxc3? geht nicht so gut wegen: 19.Lb5+ axb5 20.Txd8+ Txd8 21.Sxb5 ]
19.c4 Ich wollte die Läuferdiagonale nach a2 unterbrechen. Mein Läufer ist allerdings nun sehr in seiner Wirkung eingeschränkt, da die eigenen Bauern ihm den Weg versperren. Zur Zeit ist er nur ein 'großer Bauer'. [19.cxd4!? hätte Weiß laut Fritz wieder etwas Vorteil verschafft. 19...exd4 20.Tc1+/= ]
19...Tc5 Meine Gegnerin war bereits in großer Zeitnot. Ich war mir schon fast sicher, das Spiel durch 'Fallen des Fähnchens' zu gewinnen.
20.Ka1 Dd8 21.Tc1 Dc8 Steigert den Druck auf den Bauern c4
22.Tc2 Ke7 [22...Dc7 23.Tg1= ]
23.g3 Lg4 Ich hatte recht schnell gespielt. Zum einen gewollt, da ich die Zeitnot meiner Gegnerin nutzen wollte und sie nicht mit 'meiner' Zeit überlegen sollte. Zum anderen habe ich mich aber von der Zeitnot anstecken lassen. Ich hatte aber noch gut 45 Minuten auf der Uhr und meine Gegnerin ca. 8 Minuten.
24.Dg5+ [24.Dh6!?= ist erwägenswert]
24...f6=/+ Hier hatte ich Sorge, meine Dame und die Partie zu verlieren. Ich hätte evtl die Dame vorher bereits nach e2 oder d1 zurückziehen sollen.
25.Dh6 Df8 Puh, hier konnte ich mich wieder etwas beruhigen. Damentausch.
26.Dxf8+ Txf8 27.Sb1 Lf3 [27...Le6 28.b4 Tc6 29.Sd2=/+ ]
28.Thc1 Tfc8 In der extremen Zeitnot notierte meine Gegnerin Ihre Züge nicht sondern machte nur noch Striche, um die Zügezahl zu erkennen. Ab 5 Minuten Restzeit ist das auch Regelkonform. Wenn noch mehr Zeit zur Verfügung steht, müssen die Züge richtig notiert werden.
29.Sd2 Lg4 30.Sb3 T5c7 31.c5 Le6 32.Sa5 Tb8 33.c6 [33.b4 h5= ]
33...b5 34.Sb7 Lc8 35.Sa5 Kd6 [35...h5 36.Tg1=/+ ]
36.b4 Le6 37.Sb7+ Ke7 38.Sc5 Txc6 Ich hatte mich etwas über das Einstellen des Freibauern auf c6 geärgert. Allerdings hätte Fritz8 auch so gespielt. [>=38...Lc8!?=/+ ist zu beachten]
39.Sxe6+/= Der Springer hat eine lange Reise hinter sich. Allerdings mit einer sehr langen Pause auf a3.
39...Txe6 40.Tc7+ Kf8 Meine Gegnerin war sehr erleichtert. Sie hatte die Zeitkontrolle mit wenigen Sekunden auf der Uhr erreicht. Kurz darauf fiel das Blättchen und die Uhren bekamen die üblichen 30 Minuten Aufschlag.
41.Txh7 Te7 Mit diesem Zug wurde mir Remis angeboten. Ich war eigentlich dazu bereit, allerdings sah es im Gesamtstand des Mannschaftskampfes nicht so gut aus. Momme Andersen spielte noch. Falls er noch ein Remis erreichte, hätte ich mit einer gewonnenen Partie noch das Unentscheiden erreichen können. Ich ließ mir mit meiner Entscheidung ca. 10 Minuten Zeit. Momme gab seine Partie auf und ich willigte dann mit den Worten ' ich denke, dass wir beide einen halben Punkt verdient haben' in das Remis ein. Ich hatte 115 Minuten und meine Gegnerin 125 Minuten Zeit verbraucht. Es war eine sehr spannende Partie. Allgemein wurde die Meinung vertreten, dass ich die Partie ab hier gewinnen müsste. Ich bin mir da nicht so sicher und auch Fritz8 bewertet die Stellug recht ausgeglichen (+0.28) 1/2-1/2
1.e4 c5 2.Sf3 Sc6 3.d4 cxd4 4.Sxd4 Sf6 5.Sc3 e5 Die Sweschnikow-Variante hatte ich in einer 'ernsten' Partie bisher nicht gespielt. Ich kannte aber die Grundzüge, und hatte mir zufälligerweise diese Variante direkt vor der Partie angesehen.
6.Sdb5 d6 7.Lg5 a6 8.Sa3 Le7 9.Lxf6 gxf6 Ich kannte hier nur Lxf6. Der gespielte Zug ist in meiner Datenbank auch relativ selten vorhanden. [9...Lxf6 10.Sd5 ]
10.Sd5 Der Springer steht hier sehr gut und sicher.
10...f5 11.Ld3 f4N Schwarz erobert Raum [11...fxe4 12.Lxe4 0-0 13.Sc4+/= ]
12.c3 Ich wollte dem schwarzen Springer Felder nehmen und dem Springer auf a3 eine Zugmöglichkeit nach c2 geben. [12.Sxe7?! Dxe7 13.Sc4 Le6+/= ]
12...Le6 13.Sxe7 Bisher sah Fritz8 Weiß leicht im Vorteil. Der gespielte Zug gleicht wieder etwas aus. Ich hatte damit gerechnet, dass Schwarz den Springer mit dem Läufer schlägt. Ich wollte den Bauern nicht nach c4 ziehen weil dann der schwarze Springer auf b4 oder d4 eindringen konnte, [13.g3!?+/- ]
13...Sxe7 14.Lc4 Hier hatte ich bei der endgültigen Berechnung der Variante den Springer auf d7 ausgelassen, obwohl ich ihn im ersten 'Berechnungsversuch' mit berücksichtigt hatte. Das Feld d5 war nicht fest in meiner Hand, wie ich glaubte.
14...d5 15.Ld3 [15.exd5!? Sxd5 16.Df3= ; 15.exd5 Sxd5 16.Lxd5 Lxd5 ]
15...Tc8 16.Dh5 Sg6 17.0-0-0 evtl. etwas riskant.
17...d4 18.Kb1 Db6 [18...0-0 19.Le2= ; 18...dxc3? geht nicht so gut wegen: 19.Lb5+ axb5 20.Txd8+ Txd8 21.Sxb5 ]
19.c4 Ich wollte die Läuferdiagonale nach a2 unterbrechen. Mein Läufer ist allerdings nun sehr in seiner Wirkung eingeschränkt, da die eigenen Bauern ihm den Weg versperren. Zur Zeit ist er nur ein 'großer Bauer'. [19.cxd4!? hätte Weiß laut Fritz wieder etwas Vorteil verschafft. 19...exd4 20.Tc1+/= ]
19...Tc5 Meine Gegnerin war bereits in großer Zeitnot. Ich war mir schon fast sicher, das Spiel durch 'Fallen des Fähnchens' zu gewinnen.
20.Ka1 Dd8 21.Tc1 Dc8 Steigert den Druck auf den Bauern c4
22.Tc2 Ke7 [22...Dc7 23.Tg1= ]
23.g3 Lg4 Ich hatte recht schnell gespielt. Zum einen gewollt, da ich die Zeitnot meiner Gegnerin nutzen wollte und sie nicht mit 'meiner' Zeit überlegen sollte. Zum anderen habe ich mich aber von der Zeitnot anstecken lassen. Ich hatte aber noch gut 45 Minuten auf der Uhr und meine Gegnerin ca. 8 Minuten.
24.Dg5+ [24.Dh6!?= ist erwägenswert]
24...f6=/+ Hier hatte ich Sorge, meine Dame und die Partie zu verlieren. Ich hätte evtl die Dame vorher bereits nach e2 oder d1 zurückziehen sollen.
25.Dh6 Df8 Puh, hier konnte ich mich wieder etwas beruhigen. Damentausch.
26.Dxf8+ Txf8 27.Sb1 Lf3 [27...Le6 28.b4 Tc6 29.Sd2=/+ ]
28.Thc1 Tfc8 In der extremen Zeitnot notierte meine Gegnerin Ihre Züge nicht sondern machte nur noch Striche, um die Zügezahl zu erkennen. Ab 5 Minuten Restzeit ist das auch Regelkonform. Wenn noch mehr Zeit zur Verfügung steht, müssen die Züge richtig notiert werden.
29.Sd2 Lg4 30.Sb3 T5c7 31.c5 Le6 32.Sa5 Tb8 33.c6 [33.b4 h5= ]
33...b5 34.Sb7 Lc8 35.Sa5 Kd6 [35...h5 36.Tg1=/+ ]
36.b4 Le6 37.Sb7+ Ke7 38.Sc5 Txc6 Ich hatte mich etwas über das Einstellen des Freibauern auf c6 geärgert. Allerdings hätte Fritz8 auch so gespielt. [>=38...Lc8!?=/+ ist zu beachten]
39.Sxe6+/= Der Springer hat eine lange Reise hinter sich. Allerdings mit einer sehr langen Pause auf a3.
39...Txe6 40.Tc7+ Kf8 Meine Gegnerin war sehr erleichtert. Sie hatte die Zeitkontrolle mit wenigen Sekunden auf der Uhr erreicht. Kurz darauf fiel das Blättchen und die Uhren bekamen die üblichen 30 Minuten Aufschlag.
41.Txh7 Te7 Mit diesem Zug wurde mir Remis angeboten. Ich war eigentlich dazu bereit, allerdings sah es im Gesamtstand des Mannschaftskampfes nicht so gut aus. Momme Andersen spielte noch. Falls er noch ein Remis erreichte, hätte ich mit einer gewonnenen Partie noch das Unentscheiden erreichen können. Ich ließ mir mit meiner Entscheidung ca. 10 Minuten Zeit. Momme gab seine Partie auf und ich willigte dann mit den Worten ' ich denke, dass wir beide einen halben Punkt verdient haben' in das Remis ein. Ich hatte 115 Minuten und meine Gegnerin 125 Minuten Zeit verbraucht. Es war eine sehr spannende Partie. Allgemein wurde die Meinung vertreten, dass ich die Partie ab hier gewinnen müsste. Ich bin mir da nicht so sicher und auch Fritz8 bewertet die Stellug recht ausgeglichen (+0.28) 1/2-1/2
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