Donnerstag, 5. Juni 2008
V. Topalov vs. V. Kramnik
hawkingfan2, 18:19h
Hier eine interessante Partie:
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Thieme vs. Tegtmeier
hawkingfan2, 17:56h
B33: Sizilianisch (Lasker/Pelikan/Sweschnikow-Variante) Gegen HSK12 musste die 1. Mannschaft in einem Auswärtsspiel durch 3 Spieler aus der 2. Mannschaft 'verstärkt' werden. Meine Partie spielte ich an Brett 7 gegen Frau Stephanie Tegtmeier.
1.e4 c5 2.Sf3 Sc6 3.d4 cxd4 4.Sxd4 Sf6 5.Sc3 e5 Die Sweschnikow-Variante hatte ich in einer 'ernsten' Partie bisher nicht gespielt. Ich kannte aber die Grundzüge, und hatte mir zufälligerweise diese Variante direkt vor der Partie angesehen.
6.Sdb5 d6 7.Lg5 a6 8.Sa3 Le7 9.Lxf6 gxf6 Ich kannte hier nur Lxf6. Der gespielte Zug ist in meiner Datenbank auch relativ selten vorhanden. [9...Lxf6 10.Sd5 ]
10.Sd5 Der Springer steht hier sehr gut und sicher.
10...f5 11.Ld3 f4N Schwarz erobert Raum [11...fxe4 12.Lxe4 0-0 13.Sc4+/= ]
12.c3 Ich wollte dem schwarzen Springer Felder nehmen und dem Springer auf a3 eine Zugmöglichkeit nach c2 geben. [12.Sxe7?! Dxe7 13.Sc4 Le6+/= ]
12...Le6 13.Sxe7 Bisher sah Fritz8 Weiß leicht im Vorteil. Der gespielte Zug gleicht wieder etwas aus. Ich hatte damit gerechnet, dass Schwarz den Springer mit dem Läufer schlägt. Ich wollte den Bauern nicht nach c4 ziehen weil dann der schwarze Springer auf b4 oder d4 eindringen konnte, [13.g3!?+/- ]
13...Sxe7 14.Lc4 Hier hatte ich bei der endgültigen Berechnung der Variante den Springer auf d7 ausgelassen, obwohl ich ihn im ersten 'Berechnungsversuch' mit berücksichtigt hatte. Das Feld d5 war nicht fest in meiner Hand, wie ich glaubte.
14...d5 15.Ld3 [15.exd5!? Sxd5 16.Df3= ; 15.exd5 Sxd5 16.Lxd5 Lxd5 ]
15...Tc8 16.Dh5 Sg6 17.0-0-0 evtl. etwas riskant.
17...d4 18.Kb1 Db6 [18...0-0 19.Le2= ; 18...dxc3? geht nicht so gut wegen: 19.Lb5+ axb5 20.Txd8+ Txd8 21.Sxb5 ]
19.c4 Ich wollte die Läuferdiagonale nach a2 unterbrechen. Mein Läufer ist allerdings nun sehr in seiner Wirkung eingeschränkt, da die eigenen Bauern ihm den Weg versperren. Zur Zeit ist er nur ein 'großer Bauer'. [19.cxd4!? hätte Weiß laut Fritz wieder etwas Vorteil verschafft. 19...exd4 20.Tc1+/= ]
19...Tc5 Meine Gegnerin war bereits in großer Zeitnot. Ich war mir schon fast sicher, das Spiel durch 'Fallen des Fähnchens' zu gewinnen.
20.Ka1 Dd8 21.Tc1 Dc8 Steigert den Druck auf den Bauern c4
22.Tc2 Ke7 [22...Dc7 23.Tg1= ]
23.g3 Lg4 Ich hatte recht schnell gespielt. Zum einen gewollt, da ich die Zeitnot meiner Gegnerin nutzen wollte und sie nicht mit 'meiner' Zeit überlegen sollte. Zum anderen habe ich mich aber von der Zeitnot anstecken lassen. Ich hatte aber noch gut 45 Minuten auf der Uhr und meine Gegnerin ca. 8 Minuten.
24.Dg5+ [24.Dh6!?= ist erwägenswert]
24...f6=/+ Hier hatte ich Sorge, meine Dame und die Partie zu verlieren. Ich hätte evtl die Dame vorher bereits nach e2 oder d1 zurückziehen sollen.
25.Dh6 Df8 Puh, hier konnte ich mich wieder etwas beruhigen. Damentausch.
26.Dxf8+ Txf8 27.Sb1 Lf3 [27...Le6 28.b4 Tc6 29.Sd2=/+ ]
28.Thc1 Tfc8 In der extremen Zeitnot notierte meine Gegnerin Ihre Züge nicht sondern machte nur noch Striche, um die Zügezahl zu erkennen. Ab 5 Minuten Restzeit ist das auch Regelkonform. Wenn noch mehr Zeit zur Verfügung steht, müssen die Züge richtig notiert werden.
29.Sd2 Lg4 30.Sb3 T5c7 31.c5 Le6 32.Sa5 Tb8 33.c6 [33.b4 h5= ]
33...b5 34.Sb7 Lc8 35.Sa5 Kd6 [35...h5 36.Tg1=/+ ]
36.b4 Le6 37.Sb7+ Ke7 38.Sc5 Txc6 Ich hatte mich etwas über das Einstellen des Freibauern auf c6 geärgert. Allerdings hätte Fritz8 auch so gespielt. [>=38...Lc8!?=/+ ist zu beachten]
39.Sxe6+/= Der Springer hat eine lange Reise hinter sich. Allerdings mit einer sehr langen Pause auf a3.
39...Txe6 40.Tc7+ Kf8 Meine Gegnerin war sehr erleichtert. Sie hatte die Zeitkontrolle mit wenigen Sekunden auf der Uhr erreicht. Kurz darauf fiel das Blättchen und die Uhren bekamen die üblichen 30 Minuten Aufschlag.
41.Txh7 Te7 Mit diesem Zug wurde mir Remis angeboten. Ich war eigentlich dazu bereit, allerdings sah es im Gesamtstand des Mannschaftskampfes nicht so gut aus. Momme Andersen spielte noch. Falls er noch ein Remis erreichte, hätte ich mit einer gewonnenen Partie noch das Unentscheiden erreichen können. Ich ließ mir mit meiner Entscheidung ca. 10 Minuten Zeit. Momme gab seine Partie auf und ich willigte dann mit den Worten ' ich denke, dass wir beide einen halben Punkt verdient haben' in das Remis ein. Ich hatte 115 Minuten und meine Gegnerin 125 Minuten Zeit verbraucht. Es war eine sehr spannende Partie. Allgemein wurde die Meinung vertreten, dass ich die Partie ab hier gewinnen müsste. Ich bin mir da nicht so sicher und auch Fritz8 bewertet die Stellug recht ausgeglichen (+0.28) 1/2-1/2
1.e4 c5 2.Sf3 Sc6 3.d4 cxd4 4.Sxd4 Sf6 5.Sc3 e5 Die Sweschnikow-Variante hatte ich in einer 'ernsten' Partie bisher nicht gespielt. Ich kannte aber die Grundzüge, und hatte mir zufälligerweise diese Variante direkt vor der Partie angesehen.
6.Sdb5 d6 7.Lg5 a6 8.Sa3 Le7 9.Lxf6 gxf6 Ich kannte hier nur Lxf6. Der gespielte Zug ist in meiner Datenbank auch relativ selten vorhanden. [9...Lxf6 10.Sd5 ]
10.Sd5 Der Springer steht hier sehr gut und sicher.
10...f5 11.Ld3 f4N Schwarz erobert Raum [11...fxe4 12.Lxe4 0-0 13.Sc4+/= ]
12.c3 Ich wollte dem schwarzen Springer Felder nehmen und dem Springer auf a3 eine Zugmöglichkeit nach c2 geben. [12.Sxe7?! Dxe7 13.Sc4 Le6+/= ]
12...Le6 13.Sxe7 Bisher sah Fritz8 Weiß leicht im Vorteil. Der gespielte Zug gleicht wieder etwas aus. Ich hatte damit gerechnet, dass Schwarz den Springer mit dem Läufer schlägt. Ich wollte den Bauern nicht nach c4 ziehen weil dann der schwarze Springer auf b4 oder d4 eindringen konnte, [13.g3!?+/- ]
13...Sxe7 14.Lc4 Hier hatte ich bei der endgültigen Berechnung der Variante den Springer auf d7 ausgelassen, obwohl ich ihn im ersten 'Berechnungsversuch' mit berücksichtigt hatte. Das Feld d5 war nicht fest in meiner Hand, wie ich glaubte.
14...d5 15.Ld3 [15.exd5!? Sxd5 16.Df3= ; 15.exd5 Sxd5 16.Lxd5 Lxd5 ]
15...Tc8 16.Dh5 Sg6 17.0-0-0 evtl. etwas riskant.
17...d4 18.Kb1 Db6 [18...0-0 19.Le2= ; 18...dxc3? geht nicht so gut wegen: 19.Lb5+ axb5 20.Txd8+ Txd8 21.Sxb5 ]
19.c4 Ich wollte die Läuferdiagonale nach a2 unterbrechen. Mein Läufer ist allerdings nun sehr in seiner Wirkung eingeschränkt, da die eigenen Bauern ihm den Weg versperren. Zur Zeit ist er nur ein 'großer Bauer'. [19.cxd4!? hätte Weiß laut Fritz wieder etwas Vorteil verschafft. 19...exd4 20.Tc1+/= ]
19...Tc5 Meine Gegnerin war bereits in großer Zeitnot. Ich war mir schon fast sicher, das Spiel durch 'Fallen des Fähnchens' zu gewinnen.
20.Ka1 Dd8 21.Tc1 Dc8 Steigert den Druck auf den Bauern c4
22.Tc2 Ke7 [22...Dc7 23.Tg1= ]
23.g3 Lg4 Ich hatte recht schnell gespielt. Zum einen gewollt, da ich die Zeitnot meiner Gegnerin nutzen wollte und sie nicht mit 'meiner' Zeit überlegen sollte. Zum anderen habe ich mich aber von der Zeitnot anstecken lassen. Ich hatte aber noch gut 45 Minuten auf der Uhr und meine Gegnerin ca. 8 Minuten.
24.Dg5+ [24.Dh6!?= ist erwägenswert]
24...f6=/+ Hier hatte ich Sorge, meine Dame und die Partie zu verlieren. Ich hätte evtl die Dame vorher bereits nach e2 oder d1 zurückziehen sollen.
25.Dh6 Df8 Puh, hier konnte ich mich wieder etwas beruhigen. Damentausch.
26.Dxf8+ Txf8 27.Sb1 Lf3 [27...Le6 28.b4 Tc6 29.Sd2=/+ ]
28.Thc1 Tfc8 In der extremen Zeitnot notierte meine Gegnerin Ihre Züge nicht sondern machte nur noch Striche, um die Zügezahl zu erkennen. Ab 5 Minuten Restzeit ist das auch Regelkonform. Wenn noch mehr Zeit zur Verfügung steht, müssen die Züge richtig notiert werden.
29.Sd2 Lg4 30.Sb3 T5c7 31.c5 Le6 32.Sa5 Tb8 33.c6 [33.b4 h5= ]
33...b5 34.Sb7 Lc8 35.Sa5 Kd6 [35...h5 36.Tg1=/+ ]
36.b4 Le6 37.Sb7+ Ke7 38.Sc5 Txc6 Ich hatte mich etwas über das Einstellen des Freibauern auf c6 geärgert. Allerdings hätte Fritz8 auch so gespielt. [>=38...Lc8!?=/+ ist zu beachten]
39.Sxe6+/= Der Springer hat eine lange Reise hinter sich. Allerdings mit einer sehr langen Pause auf a3.
39...Txe6 40.Tc7+ Kf8 Meine Gegnerin war sehr erleichtert. Sie hatte die Zeitkontrolle mit wenigen Sekunden auf der Uhr erreicht. Kurz darauf fiel das Blättchen und die Uhren bekamen die üblichen 30 Minuten Aufschlag.
41.Txh7 Te7 Mit diesem Zug wurde mir Remis angeboten. Ich war eigentlich dazu bereit, allerdings sah es im Gesamtstand des Mannschaftskampfes nicht so gut aus. Momme Andersen spielte noch. Falls er noch ein Remis erreichte, hätte ich mit einer gewonnenen Partie noch das Unentscheiden erreichen können. Ich ließ mir mit meiner Entscheidung ca. 10 Minuten Zeit. Momme gab seine Partie auf und ich willigte dann mit den Worten ' ich denke, dass wir beide einen halben Punkt verdient haben' in das Remis ein. Ich hatte 115 Minuten und meine Gegnerin 125 Minuten Zeit verbraucht. Es war eine sehr spannende Partie. Allgemein wurde die Meinung vertreten, dass ich die Partie ab hier gewinnen müsste. Ich bin mir da nicht so sicher und auch Fritz8 bewertet die Stellug recht ausgeglichen (+0.28) 1/2-1/2
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Nowak vs. Thieme
hawkingfan2, 17:55h
D31: Damengambit (Halbslawisch)
1.d4 d5 2.c4 e6 [Die folgende Partie aus meiner Datenbank erreicht im 12. Zug die gleich Stellung wie meine Partie im 11. Zug. Allerdings mit Zugumstellungen. Der Schwarzspieler hat eine ELO von 2170 und die Partie ist ebenfalls Remis ausgegangen. 2...c6 3.Sc3 Sf6 4.Sf3 e6 5.e3 Sbd7 6.Ld3 dxc4 7.Lxc4 b5 8.Ld3 Lb7 9.a3 a6 10.b4 Dc7 11.0-0 Ld6 12.Lb2 0-0 13.Tc1 Tac8 14.h3 Db8 15.Se4 Sxe4 16.Lxe4 Sf6 17.Lb1 a5 18.bxa5 c5 19.dxc5 Lxc5 20.Lxf6 gxf6 21.Dd3 f5 22.Dxb5 Lxa3 23.Txc8 Txc8 24.Da4 La6 25.Te1 Db4 26.Lc2 Dxa4 27.Lxa4 Lb4 28.Ta1 Tc5 29.Lb3 1/2-1/2 Fernandez Urrutia Gallo,C-Flores Escuin,S/Zaragoza 1998/EXT 2000]
3.Sc3 Sf6 4.e3 c6 5.a3 [Häufiger ist 5.Sf3 oder 5...Sbd7 ; 5.Ld3 Sbd7 ]
5...Sbd7 6.Sf3 dxc4 Diesen Zug habe ich hier zu früh gespielt. Er sollte erst erfolgen, wenn der weiße Laüfer auf d3 steht, da dieser dann, um zu schlagen, erneut ziehen muß. Eigentlich war mir das klar, aber ich wollte mich nicht einengen lassen mit c5. Ich vermute auch, dass ich meine Partie der Runde 1 im Hinterkopf hatte, bei der ich Nachteil bekam, weil ich nicht aus dem Zentrum heraus geschlagen hatte (was man ja eigentlich auch nicht tun sollte...oweia, kann Schach kompliziert sein :-) ) [>=6...Ld6 7.Ld3 (7.c5 wird recht selten gespielt, da es die Spannung aus dem Zentrum nimmt. 7...Lc7 8.b4 e5 ) 7...0-0 (7...dxc4 8.Lxc4 b5 9.Ld3 a6 ) ]
7.Lxc4 b5 8.Ld3 Lb7 Ich war mir sicher, die Diagonale a8-h1 irgendwann für den Läufer nutzbar machen zu können. Die gelang mir aber in der ganzen Partie nicht. Der Läufer blieb von der Partie ausgeschlossen. 'Schuld' war sicher auch der folgende weiße Zug.
9.b4 Dies verhinderte den Vorstoß nach c5.
9...a6N [9...a5 10.Tb1 axb4 11.axb4 Ld6 12.0-0 Db6 13.Db3 0-0 14.Ld2 Ta7 15.Ta1 Tfa8 16.Txa7 Txa7 17.Se4 Sxe4 18.Lxe4 Sf6 19.Ld3 Ta4 20.Sg5 Dc7 21.h3 h6 22.Se4 Sxe4 23.Lxe4 c5 24.Lxb7 Brodie,H-Agnew,G/Canada 1968/EXT 2001/0-1 (61); 9...a5 muß hier laut Fritz8 gespielt werden. Ich hatte diesen Zug uberlegt, aber wieder verworfen. Ich kannte die Aufstellung mit a6, was den Bauern b6 sichert. Ich glaubte immer noch an den Bauernvorstoß nach c5. 10.Tb1= ]
10.Lb2 Ld6 11.0-0 Dc7 12.Se4 [12.Db3 0-0+/= ]
12...Le7 Ich wollte das Läuferpaar behalten. [12...Sxe4 spielte ich nicht, da ich befürchtete, dass der Läufer von b2 aus auf g7 einschlagen könnte. Das war aber wohl unberechtigt. 13.Lxe4 a5 14.Dc2+/= ]
13.Sg3 Das überraschte mich, da ich nicht mit einem 'Rückzug' gerechnet hatte. [13.Sc5 0-0+/- ]
13...Sd5 [13...a5 14.Dc2+/= ]
14.Te1 [14.Dc2 a5+/- ]
14...0-0 15.Dc2 S7f6 16.e4 Sf4 17.Tac1 [17.Lf1 Sg6+/= ]
17...Sxd3 Ein wichtiger weißer Angreifer ist eleminiert.
18.Dxd3 Db6 [18...Tfd8 19.De2= ]
19.Dc3 Tac8 [19...a5 Immernoch ist a5 ein besserer Zug. 20.Se5+/= ]
20.Te2 Tfd8 21.De3 h6 Deckt g5
22.Df4 Dc7 23.Dxc7 [23.Se5 Ld6+/= ]
23...Txc7= 24.h3 Kontrolliert g4
24...Sd7 25.e5 Hier bot mein Gegner Remis an. Ich fühlte mich relativ unwohl in der Stellung, da ich meinen weißfeldrigen Laüfer nicht aktiviert bekomme. Niendorf 3 führte mit 3,5 zu 1,5 Punkte. 3 Partien waren noch nicht entschieden. Wir konnten also das Match noch gewinnen. Ich lehnte das Remis ab, da ich auch einen vielversprechenden Pfad für den Springer fand.
25...Sb6 26.Tcc2 Ich hoffte mit dem Springer auf c4 den Bauern a3 zu erobern. Nun kann aber der weiße Läufer nach c1 und weiterhin den Bauern decken. Trotzdem wäre c4 für den Springer wohl das bessere Feld gewesen.
26...Sd5 [26...Sc4!?=/+ ]
27.Se4= Sf4 28.Te3 Sd5 29.Tee2 Ich fand keine Möglichkeit, einen Fortschritt zu erzielen. Ich wäre wohl mit dem Springer wieder nach f4 gegangen, was dann auf eine 3fache Stellungswiederholung hinauslief. Ich nahm nun das erneute Remisangebot meines Gegners an. Ich hatte auch nur noch 20 Minuten Bedenkzeit übrig. Da wir das Match mit 3,5 zu 4,5 Punkten verloren haben, bleibt da immer ein leichter Beigeschmack. Vielleicht hätte man weiterkämpfen sollen. Fritz sieht die Stellung aber auch vollkommen ausgeglichen und mir fiel kein vernünftiger Zug mehr ein 1/2-1/2
1.d4 d5 2.c4 e6 [Die folgende Partie aus meiner Datenbank erreicht im 12. Zug die gleich Stellung wie meine Partie im 11. Zug. Allerdings mit Zugumstellungen. Der Schwarzspieler hat eine ELO von 2170 und die Partie ist ebenfalls Remis ausgegangen. 2...c6 3.Sc3 Sf6 4.Sf3 e6 5.e3 Sbd7 6.Ld3 dxc4 7.Lxc4 b5 8.Ld3 Lb7 9.a3 a6 10.b4 Dc7 11.0-0 Ld6 12.Lb2 0-0 13.Tc1 Tac8 14.h3 Db8 15.Se4 Sxe4 16.Lxe4 Sf6 17.Lb1 a5 18.bxa5 c5 19.dxc5 Lxc5 20.Lxf6 gxf6 21.Dd3 f5 22.Dxb5 Lxa3 23.Txc8 Txc8 24.Da4 La6 25.Te1 Db4 26.Lc2 Dxa4 27.Lxa4 Lb4 28.Ta1 Tc5 29.Lb3 1/2-1/2 Fernandez Urrutia Gallo,C-Flores Escuin,S/Zaragoza 1998/EXT 2000]
3.Sc3 Sf6 4.e3 c6 5.a3 [Häufiger ist 5.Sf3 oder 5...Sbd7 ; 5.Ld3 Sbd7 ]
5...Sbd7 6.Sf3 dxc4 Diesen Zug habe ich hier zu früh gespielt. Er sollte erst erfolgen, wenn der weiße Laüfer auf d3 steht, da dieser dann, um zu schlagen, erneut ziehen muß. Eigentlich war mir das klar, aber ich wollte mich nicht einengen lassen mit c5. Ich vermute auch, dass ich meine Partie der Runde 1 im Hinterkopf hatte, bei der ich Nachteil bekam, weil ich nicht aus dem Zentrum heraus geschlagen hatte (was man ja eigentlich auch nicht tun sollte...oweia, kann Schach kompliziert sein :-) ) [>=6...Ld6 7.Ld3 (7.c5 wird recht selten gespielt, da es die Spannung aus dem Zentrum nimmt. 7...Lc7 8.b4 e5 ) 7...0-0 (7...dxc4 8.Lxc4 b5 9.Ld3 a6 ) ]
7.Lxc4 b5 8.Ld3 Lb7 Ich war mir sicher, die Diagonale a8-h1 irgendwann für den Läufer nutzbar machen zu können. Die gelang mir aber in der ganzen Partie nicht. Der Läufer blieb von der Partie ausgeschlossen. 'Schuld' war sicher auch der folgende weiße Zug.
9.b4 Dies verhinderte den Vorstoß nach c5.
9...a6N [9...a5 10.Tb1 axb4 11.axb4 Ld6 12.0-0 Db6 13.Db3 0-0 14.Ld2 Ta7 15.Ta1 Tfa8 16.Txa7 Txa7 17.Se4 Sxe4 18.Lxe4 Sf6 19.Ld3 Ta4 20.Sg5 Dc7 21.h3 h6 22.Se4 Sxe4 23.Lxe4 c5 24.Lxb7 Brodie,H-Agnew,G/Canada 1968/EXT 2001/0-1 (61); 9...a5 muß hier laut Fritz8 gespielt werden. Ich hatte diesen Zug uberlegt, aber wieder verworfen. Ich kannte die Aufstellung mit a6, was den Bauern b6 sichert. Ich glaubte immer noch an den Bauernvorstoß nach c5. 10.Tb1= ]
10.Lb2 Ld6 11.0-0 Dc7 12.Se4 [12.Db3 0-0+/= ]
12...Le7 Ich wollte das Läuferpaar behalten. [12...Sxe4 spielte ich nicht, da ich befürchtete, dass der Läufer von b2 aus auf g7 einschlagen könnte. Das war aber wohl unberechtigt. 13.Lxe4 a5 14.Dc2+/= ]
13.Sg3 Das überraschte mich, da ich nicht mit einem 'Rückzug' gerechnet hatte. [13.Sc5 0-0+/- ]
13...Sd5 [13...a5 14.Dc2+/= ]
14.Te1 [14.Dc2 a5+/- ]
14...0-0 15.Dc2 S7f6 16.e4 Sf4 17.Tac1 [17.Lf1 Sg6+/= ]
17...Sxd3 Ein wichtiger weißer Angreifer ist eleminiert.
18.Dxd3 Db6 [18...Tfd8 19.De2= ]
19.Dc3 Tac8 [19...a5 Immernoch ist a5 ein besserer Zug. 20.Se5+/= ]
20.Te2 Tfd8 21.De3 h6 Deckt g5
22.Df4 Dc7 23.Dxc7 [23.Se5 Ld6+/= ]
23...Txc7= 24.h3 Kontrolliert g4
24...Sd7 25.e5 Hier bot mein Gegner Remis an. Ich fühlte mich relativ unwohl in der Stellung, da ich meinen weißfeldrigen Laüfer nicht aktiviert bekomme. Niendorf 3 führte mit 3,5 zu 1,5 Punkte. 3 Partien waren noch nicht entschieden. Wir konnten also das Match noch gewinnen. Ich lehnte das Remis ab, da ich auch einen vielversprechenden Pfad für den Springer fand.
25...Sb6 26.Tcc2 Ich hoffte mit dem Springer auf c4 den Bauern a3 zu erobern. Nun kann aber der weiße Läufer nach c1 und weiterhin den Bauern decken. Trotzdem wäre c4 für den Springer wohl das bessere Feld gewesen.
26...Sd5 [26...Sc4!?=/+ ]
27.Se4= Sf4 28.Te3 Sd5 29.Tee2 Ich fand keine Möglichkeit, einen Fortschritt zu erzielen. Ich wäre wohl mit dem Springer wieder nach f4 gegangen, was dann auf eine 3fache Stellungswiederholung hinauslief. Ich nahm nun das erneute Remisangebot meines Gegners an. Ich hatte auch nur noch 20 Minuten Bedenkzeit übrig. Da wir das Match mit 3,5 zu 4,5 Punkten verloren haben, bleibt da immer ein leichter Beigeschmack. Vielleicht hätte man weiterkämpfen sollen. Fritz sieht die Stellung aber auch vollkommen ausgeglichen und mir fiel kein vernünftiger Zug mehr ein 1/2-1/2
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Rakhmanov vs. Thieme
hawkingfan2, 17:53h
C02: Französische Verteidigung (Vorstoßvariante) Diese Partie wurde im letzen Mannschaftskampf 2004 gespielt. Blankenese2 war mit 14-0 Punkten ungeschlagener Tabellenführer. Pinneberg4 war auf dem 2.Platz. Beide Mannschaften hatten den Aufstieg bereits sicher. Es ging an diesem Abend darum, wer die Meisterschaft erringt. Da Pinneberg4 im letzen Jahr aus der höheren Klasse abgestiegen war, waren sie die Favoriten. Dies war auch an den höheren DWZ's zu erkennen. An Brett 8 spielt sogar jemand mit über 1800 gegen Anton Reheis. Die folgende Partie spielte ich an Brett 6, da Bernd Berking leider nicht dabei sein konnte.
1.e4 e6 2.d4 d5 3.e5 c5 4.Sf3 Sc6 5.dxc5 Ich konnte meine übliche französische Eröffnung mit Schwarz spielen. Der letzte Zug war für mich aber neu. Bisher wurde hier gegen mich nur c3 gespielt, was auch die Hauptvariante ist. Ich mußte also mal wieder recht früh selbst denken. [ 5.c3 Db6 ]
5...Lxc5 6.Ld3 Dc7 Vor diesem Zug hatte ich eine längere Denkphase.Ich hatte doch etwas Sorge vor einem weißen Angriff am Königsflügel, da beide weißen Laüfer in diese Richtung 'zielen' und der f3 Springer sowie die Dame auch schnell ins Geschehen eingreifen könnten. Mir kam auch in den Sinn, bereits hier den Laüfer auf d3 mit Sb4 anzugreifen. Der Zug Dc7 wurde auch in anderen Partien bereits gespielt. Die für mich bekanntesten Namen: Keres,P-Fine,R/Warsaw ol (Men) 1935 (16)/1/2 [ 6...Sge7 7.Lf4 Sg6 ; 6...f6 7.exf6 Sxf6 ; 6...Sb4 war bereits hier eine Idee von mir.]
7.De2 [ 7.Lf4 ]
7...Sge7 8.Lf4 Sb4 Diese Idee gefiel mir. Ich wollte den weißen aktiven Läufer los werden. In der Mega2004 sind 3 Partien, wo dieser Zug gespielt wurde. [ 8...Sg6 ist noch im Eröffnungsbuch. 9.Lg3 Sb4 10.Lb5+ Ld7 11.0-0 0-0 12.Lxd7 Dxd7 13.c3 Ruf,M-Nemirovski,S/Val Thorens 1989 (11)/1-0]
9.Lb5+ Ld7 10.Lxd7+ Dxd7 Das Ziel, den aktiven weißen Läufer abzutauschen, habe ich erreicht. Dies war der Sinn von 8. ... Sb4.
11.c3 Sbc6 12.Sbd2 Sg6 13.Lg3 Roca,P-Pablo,L/Makati op Manila 1995 (3)/1-0
13...0-0N [ In der Mega2004 ist noch eine Partie bis hierhin identisch (siehe Partiezitat). Es folgte dort aber von Schwarz: 13...Tc8 ]
14.h4 Mein Gegner sagte nach der Partie, dass dieser Zug nicht gut war. Fritz8 findet ihn aber ok und mich hat er etwas nervös gemacht.
14...f6 Für Fritz8 gibt es noch zwei Züge, die etwas besser bewertet sind. [ 14...h6 ; 14...Sge7 ]
15.exf6 Txf6 16.h5 Sf4 [ 16...Sge7 In den Zügen davor hatte ich immer nur diesen Springerzug als Antwort auf h5 im Sinn. Der gespielte Partiezug ist aber besser und aktiver und ich freue mich, dass ich ihn gespielt habe.]
17.Lxf4 Txf4 18.0-0-0 De7 Die Dame sollte nicht in der Linie des weißen Turmes stehen. z.B. : [ 18...h6 19.Sc4 dxc4 20.Txd7 ]
19.Kb1 a5 Mir fiel hier nicht recht etwas ein. Ich plante darum einen 'Bauernsturm' auf die weiße Königsstellung.
20.Sb3 b6 Ich überlegte, ob ich den Läufer behalten sollte. Dann entschied ich mich, dass eine geöffnete b-Linie auch etwas für sich hat. [ >=20...Te4 21.Dd2 Lb6= ]
21.Txd5?? Dieser Zug war natürlich eine Überraschung. Ich dachte ca. 1 Minute lang, dass ich etwas übersehen hatte und nun einen Bauern verloren habe, da der Bauer auf e6 ja an die schwarze Dame gefesselt ist, und den Turm nicht schlagen kann. Dann hellte sich plötzlich alles auf. Es war ein Riesenfehler meines Gegners. Der Springer auf c6 deckt ja die schwarze Dame. Der weiße Turm kann also geschlagen werden. [ >=21.h6+/= war die einzige Möglichkeit, noch zu kämpfen (Fritz8).; 21.Sxc5 bxc5 22.h6 g6 ]
21...exd5-+ 22.Dxe7 Sxe7 23.Sxc5 bxc5 24.Te1 Schwarz hat nun klaren Vorteil. Jetzt hieß es nur noch für mich Ruhe bewahren, und 'das Ding nach Hause schaukeln'.
24...Te4 [ >=24...Te8 ist genauer 25.Te5-+ ]
25.Tf1 [ 25.Txe4 hilft auch nicht mehr 25...dxe4 26.Sd2 e3 27.fxe3 Sd5-+ ]
25...h6 26.Kc2 Sc6 27.Kd2 Tae8 28.Sg1 Se5 29.b3 a4 30.g3 Nun mußte ich aufpassen, dass ich nicht meinen Turm verliere. Nach f3 hat der Turm kein Feld mehr auf der 4. Reihe. [ 30.f3 nützt auch nichts mehr 30...Th4-+ ]
30...Sc6 [ 30...axb3 gibt noch größeren Vorteil. Fritz8 macht sich um f3 und Turmverlust keine Sorgen, bzw. löst er das Problem anders. 31.axb3 Ta8 32.Tc1-+ ( 32.f3 Ta2+ 33.Kd1 Te3 ) ]
31.f3 [ 31.Tb1 wäre gleichermaßen fruchtlos 31...d4 32.bxa4 dxc3+ 33.Kxc3 Txa4-+ ]
31...T4e5 32.g4 axb3 33.axb3 Sa5 34.Tb1 c4 35.bxc4 dxc4 36.Tf1 Fritz8 kündigt hier ein Matt in 12 Zügen an.
36...Sb3+ [ 36...Td5+ 37.Kc2 Ted8 38.Kb1 Td2 39.Te1 Tb8+ 40.Ka1 Sb3+ 41.Kb1 Sd4+ 42.Ka1 Sc2+ 43.Ka2 Sxe1+ 44.Ka1 Tdb2 45.f4 Sc2# ]
37.Kd1 [ 37.Kc2 Ta5 38.Tb1 Sa1+ 39.Kb2 Tb5+ 40.Kc1 Te1+ 41.Kd2 Tbxb1 42.Se2 Tbd1+ 43.Ke3 Sc2+ 44.Kf4 Txe2 45.g5 Se3 46.gxh6 gxh6 47.Ke5 Sg2+ 48.Kf5 Td5+ 49.Kg4 Tg5+ 50.Kh3 Sf4+ 51.Kh4 Th2# ]
37...Td8+ 38.Kc2 Td2+ 39.Kb1 Ta5 Hier gab mein Gegner auf, da ein Matt folgt. Ich habe mich sehr über die gewonnene Partie gefreut, da mein Gegner mit DWZ 1703 auch relativ hoch bewertet ist. Er hat nur 25 Minuten, ich 65 Minuten überlegt. Blankenese hat das Match aber leider trotzdem mit 5:3 Punkten verloren. Wir sind somit nicht Meister geworden, aber trotzdem in die nächste Klasse aufgestiegen. Ich hatte in dieser Saison 8 Punkte aus 10 Spielen geholt, wobei ich nur eine Partie (gegen den 12Jährigen Joschka Wallin) verloren habe und zwei Einsätze in der 1. Mannschaft hatte. Meine DWZ sollte damit eigentlich die 1500 (wieder) übersprungen haben. [ 39...Ta5 40.f4 Ta1# ] 0-1
1.e4 e6 2.d4 d5 3.e5 c5 4.Sf3 Sc6 5.dxc5 Ich konnte meine übliche französische Eröffnung mit Schwarz spielen. Der letzte Zug war für mich aber neu. Bisher wurde hier gegen mich nur c3 gespielt, was auch die Hauptvariante ist. Ich mußte also mal wieder recht früh selbst denken. [ 5.c3 Db6 ]
5...Lxc5 6.Ld3 Dc7 Vor diesem Zug hatte ich eine längere Denkphase.Ich hatte doch etwas Sorge vor einem weißen Angriff am Königsflügel, da beide weißen Laüfer in diese Richtung 'zielen' und der f3 Springer sowie die Dame auch schnell ins Geschehen eingreifen könnten. Mir kam auch in den Sinn, bereits hier den Laüfer auf d3 mit Sb4 anzugreifen. Der Zug Dc7 wurde auch in anderen Partien bereits gespielt. Die für mich bekanntesten Namen: Keres,P-Fine,R/Warsaw ol (Men) 1935 (16)/1/2 [ 6...Sge7 7.Lf4 Sg6 ; 6...f6 7.exf6 Sxf6 ; 6...Sb4 war bereits hier eine Idee von mir.]
7.De2 [ 7.Lf4 ]
7...Sge7 8.Lf4 Sb4 Diese Idee gefiel mir. Ich wollte den weißen aktiven Läufer los werden. In der Mega2004 sind 3 Partien, wo dieser Zug gespielt wurde. [ 8...Sg6 ist noch im Eröffnungsbuch. 9.Lg3 Sb4 10.Lb5+ Ld7 11.0-0 0-0 12.Lxd7 Dxd7 13.c3 Ruf,M-Nemirovski,S/Val Thorens 1989 (11)/1-0]
9.Lb5+ Ld7 10.Lxd7+ Dxd7 Das Ziel, den aktiven weißen Läufer abzutauschen, habe ich erreicht. Dies war der Sinn von 8. ... Sb4.
11.c3 Sbc6 12.Sbd2 Sg6 13.Lg3 Roca,P-Pablo,L/Makati op Manila 1995 (3)/1-0
13...0-0N [ In der Mega2004 ist noch eine Partie bis hierhin identisch (siehe Partiezitat). Es folgte dort aber von Schwarz: 13...Tc8 ]
14.h4 Mein Gegner sagte nach der Partie, dass dieser Zug nicht gut war. Fritz8 findet ihn aber ok und mich hat er etwas nervös gemacht.
14...f6 Für Fritz8 gibt es noch zwei Züge, die etwas besser bewertet sind. [ 14...h6 ; 14...Sge7 ]
15.exf6 Txf6 16.h5 Sf4 [ 16...Sge7 In den Zügen davor hatte ich immer nur diesen Springerzug als Antwort auf h5 im Sinn. Der gespielte Partiezug ist aber besser und aktiver und ich freue mich, dass ich ihn gespielt habe.]
17.Lxf4 Txf4 18.0-0-0 De7 Die Dame sollte nicht in der Linie des weißen Turmes stehen. z.B. : [ 18...h6 19.Sc4 dxc4 20.Txd7 ]
19.Kb1 a5 Mir fiel hier nicht recht etwas ein. Ich plante darum einen 'Bauernsturm' auf die weiße Königsstellung.
20.Sb3 b6 Ich überlegte, ob ich den Läufer behalten sollte. Dann entschied ich mich, dass eine geöffnete b-Linie auch etwas für sich hat. [ >=20...Te4 21.Dd2 Lb6= ]
21.Txd5?? Dieser Zug war natürlich eine Überraschung. Ich dachte ca. 1 Minute lang, dass ich etwas übersehen hatte und nun einen Bauern verloren habe, da der Bauer auf e6 ja an die schwarze Dame gefesselt ist, und den Turm nicht schlagen kann. Dann hellte sich plötzlich alles auf. Es war ein Riesenfehler meines Gegners. Der Springer auf c6 deckt ja die schwarze Dame. Der weiße Turm kann also geschlagen werden. [ >=21.h6+/= war die einzige Möglichkeit, noch zu kämpfen (Fritz8).; 21.Sxc5 bxc5 22.h6 g6 ]
21...exd5-+ 22.Dxe7 Sxe7 23.Sxc5 bxc5 24.Te1 Schwarz hat nun klaren Vorteil. Jetzt hieß es nur noch für mich Ruhe bewahren, und 'das Ding nach Hause schaukeln'.
24...Te4 [ >=24...Te8 ist genauer 25.Te5-+ ]
25.Tf1 [ 25.Txe4 hilft auch nicht mehr 25...dxe4 26.Sd2 e3 27.fxe3 Sd5-+ ]
25...h6 26.Kc2 Sc6 27.Kd2 Tae8 28.Sg1 Se5 29.b3 a4 30.g3 Nun mußte ich aufpassen, dass ich nicht meinen Turm verliere. Nach f3 hat der Turm kein Feld mehr auf der 4. Reihe. [ 30.f3 nützt auch nichts mehr 30...Th4-+ ]
30...Sc6 [ 30...axb3 gibt noch größeren Vorteil. Fritz8 macht sich um f3 und Turmverlust keine Sorgen, bzw. löst er das Problem anders. 31.axb3 Ta8 32.Tc1-+ ( 32.f3 Ta2+ 33.Kd1 Te3 ) ]
31.f3 [ 31.Tb1 wäre gleichermaßen fruchtlos 31...d4 32.bxa4 dxc3+ 33.Kxc3 Txa4-+ ]
31...T4e5 32.g4 axb3 33.axb3 Sa5 34.Tb1 c4 35.bxc4 dxc4 36.Tf1 Fritz8 kündigt hier ein Matt in 12 Zügen an.
36...Sb3+ [ 36...Td5+ 37.Kc2 Ted8 38.Kb1 Td2 39.Te1 Tb8+ 40.Ka1 Sb3+ 41.Kb1 Sd4+ 42.Ka1 Sc2+ 43.Ka2 Sxe1+ 44.Ka1 Tdb2 45.f4 Sc2# ]
37.Kd1 [ 37.Kc2 Ta5 38.Tb1 Sa1+ 39.Kb2 Tb5+ 40.Kc1 Te1+ 41.Kd2 Tbxb1 42.Se2 Tbd1+ 43.Ke3 Sc2+ 44.Kf4 Txe2 45.g5 Se3 46.gxh6 gxh6 47.Ke5 Sg2+ 48.Kf5 Td5+ 49.Kg4 Tg5+ 50.Kh3 Sf4+ 51.Kh4 Th2# ]
37...Td8+ 38.Kc2 Td2+ 39.Kb1 Ta5 Hier gab mein Gegner auf, da ein Matt folgt. Ich habe mich sehr über die gewonnene Partie gefreut, da mein Gegner mit DWZ 1703 auch relativ hoch bewertet ist. Er hat nur 25 Minuten, ich 65 Minuten überlegt. Blankenese hat das Match aber leider trotzdem mit 5:3 Punkten verloren. Wir sind somit nicht Meister geworden, aber trotzdem in die nächste Klasse aufgestiegen. Ich hatte in dieser Saison 8 Punkte aus 10 Spielen geholt, wobei ich nur eine Partie (gegen den 12Jährigen Joschka Wallin) verloren habe und zwei Einsätze in der 1. Mannschaft hatte. Meine DWZ sollte damit eigentlich die 1500 (wieder) übersprungen haben. [ 39...Ta5 40.f4 Ta1# ] 0-1
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Unbekannte Partie
hawkingfan2, 17:51h
1.e4 c5 2.Sf3 Sc6 3.d4 cxd4 4.Sxd4 Sf6 5.Sc3 d6 6.Le3 Sxd4 7.Lxd4 e5 8.Le3 Le7 9.f3 a6 10.Lc4 0-0 11.Dd2 Dc7 12.Lb3 Td8 13.0-0-0 b5 14.g4 h6 15.h4 Le6 16.Lxe6 fxe6 17.g5 hxg5 18.hxg5 Sh7 19.g6 Sf6 20.Dh2 Kf8 21.Dh8+ Sg8 22.Th7 Lf6 23.Tdh1 Tac8 24.Dxg8+ Ke7 25.Df7# 1-0
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Montag, 2. Juni 2008
Arijit Gupta vs. Dr. Holger Ziehm
hawkingfan2, 20:58h
(1) Gupta,Arijit (1577) - Dr. Ziehm,Holger (1629) [B76]
Vereinsmeisterschaft 2007 Hamburg (1), 15.08.2007
[Gupta, Arijit; Fritz 10; Co.]
37MB, Fritz10.ctg, Medion Das war die erste Partie der Vereinsmeisterschaft 2007 und ich wollte sie gewinnen, u.a. weil mein Gegner von der aktuellen DWZ her nur ein bisschen stärker war und ich Weiß hatte, was sich bei mir oft entscheidend auf den Ausgang der Partie auswirkt. Diese Partie eingerechnet, erzielte ich in allen meiner Weißpartien 83% der Punkte und in den Schwarzpartien 53%. Vielleicht psychologisch bedingt...
1.e4 c5 Dies war eine kleine Überraschung für mich, denn in den Bulletins von 2004 und 2005 habe ich von Herrn Dr. Ziehm nur Caro-Kann als Antwort auf 1.e4 gesehen.
2.Sf3 Sc6 3.d4 cxd4 4.Sxd4 Sf6 5.Sc3 Nun habe ich auf Sweschnikow gehofft, gegen das ich neulich eine trickreiche SOS-Variante gesehen hatte.
5...g6 Auch nicht schlimm!
6.Le3 d6 7.f3 Lg7 8.Dd2 0-0 9.0-0-0 Nun sind wir im Jugoslawischen Angriff(gekennzeichnet durch f2-f3) der Drachenvariante(mit 9.0-0-0) gelandet. Gegen den Drachen spiele ich allgemein sehr gern. Das Angriffsschema ist relativ einfach und der Drachen ist etwas einfacher für Weiß als für Schwarz zu spielen.
9...Ld7?! Dieser Zug ist viel zu passiv. [Theorie ist 9...d5 .]
10.h4?! [10.g4 mag vielleicht etwas besser sein.]
10...h5 blockiert zwar den weiteren Vormarsch des h-Bauern, schafft aber eine potenzielle Durchbruchsmöglichkeit mittels g4. [10...Tc8 ; 10...Sh5 z.B. 11.Lf2!? Le5 12.g4 Lf4 13.Le3 Sxd4 14.gxh5 Sxf3 15.De2 Lxe3+ 16.Dxe3 Lg4 17.Le2 Se5 18.hxg6 fxg6 19.h5+/- ]
11.Le2 Bereitet g4 vor. [11.g4?! sofort zu spielen ist vielleicht zu früh.]
11...Dc8? Die Dame steht auf c8 zu passiv, ein Turm steht viel besser dort. Außerdem wird der Tf8 weiter blockiert. [>=11...Tc8 ]
12.Tdg1 Der Damenturm wird in Position gebracht. Alle weißen Figuren stehen aktiv.
12...Se5 Nun war ich zu faul, g4 ausreichend zu berechnen und spielte einen Abwartezug, um herauszufinden, ob der Se5 nach c4 geht oder ob Schwarz etwas wie a6 spielt. Dann könnte ich ja immer noch g4 spielen.
13.Kb1 Sc4 Jetzt muss ich tauschen, sonst ist mein schöner Le3 weg. [13...a6 14.g4-> ]
14.Lxc4 Dxc4 Diagramm Nun überlegte ich ziemlich lange und entschloss mich dann zu g4.
15.g4! hxg4 [15...Tac8 16.gxh5 Sxh5 z.B. (16...gxh5?? 17.Lh6+- z.B. 17...Se8 18.Lxg7 Sxg7 19.Txg7+ Kxg7 20.Dg5+ Kh7 21.Dxh5+ Kg7 22.Tg1++- ) 17.Tg5 Kh7 (17...Tfe8 18.Txh5!? gxh5 19.Dg2 Kh7 20.Dg5+- ) 18.Sd5 e6 19.b3 Da6 20.Sf4 Sxf4 (20...e5? 21.Sxh5 exd4 22.Lxd4 Txc2 23.Dxc2 Lxd4 24.Dd2 Db6 25.Td5 Le5 26.f4 Lh8 27.Sg3+- ) 21.h5! Sxh5 22.Thxh5+ Kg8 (22...gxh5 23.Dg2 und wenn 23...Tg8? dann 24.Txh5+ ) 23.Th1 Tc5 24.Dh2 Te8 25.Txc5 dxc5 26.Dh7+ Kf8 27.Sf5 exf5 28.Lxc5+ Te7 29.Lxe7+ Kxe7 30.Dxg7 Df6 31.Dxf6+ Kxf6 32.exf5 Kxf5 33.Th7 Le6 34.Th4 Ld5 35.f4 f6 36.Kc1 g5 37.fxg5 fxg5 38.Th7 g4 39.c4 Lc6 40.Kd2 g3 41.Ke3 g2 42.Kf2 Ke5 43.b4 a6 44.a4 Le4 45.Th5+ Kd4 46.Th4 Ke5 47.b5 Lf3 48.Th3 Le4 49.Th5+ Kd6 50.c5+ Kc7 51.Te5 Lf3 52.Tg5 Le4 53.b6+ Kc6 54.Ke3 Ld5 55.Kd4 Lb3 56.Txg2 Lxa4 57.Tg6+ Kd7 58.Tg7+ Ke6 (58...Kc6 59.Tc7++- ) 59.Txb7+- ]
16.h5! gxh5 [16...Tfc8 z.B. 17.fxg4 Sxg4 18.hxg6 fxg6 19.Sd5 Te8 20.b3 Dc8 21.Lh6 Lf6 22.Lg5 Lg7 23.Lxe7+- ]
17.b3? [17.Lh6?? Lxh6 18.Dxh6 Dxd4 19.Dg5+?? (>=19.f4 ) 19...Kh8 20.Txh5+ Sxh5 21.Dxh5+ Kg8[] 22.Dg5+ Dg7-+ ; 17.fxg4 wäre wahrscheinlich genauer gewesen, aber ich meine, dass der Partiezug auch gewinnt. Das weitere Spiel hätte so verlaufen können: 17...hxg4 (17...Lxg4 18.Sf5+- ) 18.Sf5 Lxf5 19.exf5 Tfc8 20.Lh6 Se4 21.Sxe4 Dxe4 22.Lxg7+- ; Ich glaube, dass ich hier 17.Txh5?? spielen wollte, als ich g4 berechnete. Doch, Gott sei Dank, spielte ich es nicht, denn dieser Zug ist Unsinn. 17...Sxh5 18.fxg4 Sf4!?-+ ]
17...Dc8? [17...Dc5?? 18.Sf5+- ; 17...Db4! 18.a3! Da5! (18...Dxa3? 19.Lh6 z.B. 19...Lxh6 20.Dxh6 Dc5 21.Sd5 Sxd5 22.Dg5+ Kh8 23.Txh5# ) 19.Lh6 (19.fxg4? Sxe4! 20.Sxe4 Dxd2 21.Sxd2 hxg4 mit einem interessanten Endspiel, in dem Schwarz wahrscheinlich die besseren Chancen besitzt, denn er hat drei Bauern für die Figur und sein g-Bauer wird mit f5 gestützt werden. Danach setzen sich die drei Freibauern des Schwarzen mit e5 weiter in Bewegung.) 19...Tfc8 (19...Lxh6 20.Dxh6 De5 (20...Tfc8 21.Sd5 Sxd5 22.exd5 Dxd5 23.Txh5+- ) 21.fxg4 Dxd4 22.Sd5+- ) 20.Lxg7 Kxg7 21.b4! Dxa3 (21...De5 22.f4 Sxe4 23.Sxe4 Dxe4 24.Txh5 (24.f5 Txc2! 25.f6+ (25.Dg5+ Kf8 26.Sxc2 Tc8 27.Dh6+= ) 25...exf6 26.Sxc2 Th8~~ mit einem lustigen Endspiel(Turm gg. 5 Bauern)) 24...Th8[] (24...Tg8 25.f5 Kf8 (25...f6 26.Te1+- ) 26.Dh6+ Ke8 27.Dg7+- ) 25.Tg5+ Kf8 (25...Kf6 26.Se2 Th1 27.Sc3 Txg1+ 28.Kb2 Te1 (28...Dc6 29.Sd5+ Ke6 30.De3# ) 29.Sxe4+ Txe4 30.Dh2 Ke6 (30...e5 31.Dh4 Txf4 32.Tg8++- ) 31.c4 Lc8 (31...Txc4 32.De2++- ) 32.Txg4 f5 33.Tg8 Txc4 34.Td8 a5 35.De2+ Te4 36.Dc2 Txf4 37.Txc8 Tf2 38.Dxf2 Txc8 39.Db6 axb4 40.axb4+- ) 26.f5 z.B. 26...Lc8 (26...Th1 27.Dd1 Th4 28.T5xg4 Txg4 29.Txg4 De5 30.Dh1 Lc8[] 31.Dh6+ Ke8 32.Dh7 Kd7 33.Dxf7 a5 34.De6+ Kc7 35.Dc4+ Kb6 (35...Kd7 36.Se6 Dxf5 37.Tg6+- ; 35...Kb8 36.Sb5+- ) 36.bxa5+ Dxa5 37.Te4 e5 38.fxe6 Dxa3 39.Sb3 Da2+ 40.Kc1 Da3+ 41.Kd2+- ) 27.T1xg4 De5 28.Kb2 a5 29.b5 Ke8 30.Dc3 Dc5 31.Dd3 De5 32.Tg8+ Txg8 33.Txg8+ Kd7 34.b6 Ta6 35.Dc4 Txb6+ 36.Ka2 Tc6 37.Sxc6 bxc6 38.Dxf7 Kc7 39.Te8 Dxf5 40.Dxe7++/- ) 22.Dg5+ Kf8 (22...Kh8 23.Txh5+ Sxh5 24.Th1+- ) 23.Txh5 Dxb4+ 24.Sb3! (24.Kc1? Da3+ 25.Kb1 (25.Kd1?? Sxh5 26.Dxh5 Kg7 und Weiß muss sich mit Dauerschach begnügen, denn 27.Dg5+ Kf8 28.Th1?? Da1+ verliert sogar.) 25...Db4+ und jetzt 26.Sb3 ) 24...Sxh5 25.Sd5+- ]
18.Lh6 Sh7 [oder 18...Se8 19.fxg4 f6 20.Lxg7 Sxg7 21.gxh5+- ]
19.Lxg7 Kxg7 20.Txh5 Th8 Zuerst bekam ich einen kleinen Schock, doch dann fand ich den endgültigen Gewinn. [20...f6 21.Dh6++- ]
21.Dh6+ Kg8 22.Tgh1 Df8 23.Tg5+ Diagramm Hier gab mein Gegner auf. Die ganze Fülle der Varianten, die sich insbesondere nach den beiden Bauernopfern auftat, habe ich größtenteils gar nicht gesehen oder berechnet. Doch ich hatte bei den Bauernopfern meistens ein gutes Gefühl. Bei so vielen Angriffsfiguren und dem entblößten schwarzen König war der Gewinn wahrscheinlich. Allerdings bezweifle ich stark, ob ich alle möglichen schwarzen Verteidigungsideen hätte widerlegen können. Doch zum Glück hat mein Gegner sich nicht immer zäh genug verteidigt, sodass es später nicht so viel zum Berechnen gab. [23.Tg5+ Sxg5 24.Dxh8# ] 1-0
Vereinsmeisterschaft 2007 Hamburg (1), 15.08.2007
[Gupta, Arijit; Fritz 10; Co.]
37MB, Fritz10.ctg, Medion Das war die erste Partie der Vereinsmeisterschaft 2007 und ich wollte sie gewinnen, u.a. weil mein Gegner von der aktuellen DWZ her nur ein bisschen stärker war und ich Weiß hatte, was sich bei mir oft entscheidend auf den Ausgang der Partie auswirkt. Diese Partie eingerechnet, erzielte ich in allen meiner Weißpartien 83% der Punkte und in den Schwarzpartien 53%. Vielleicht psychologisch bedingt...
1.e4 c5 Dies war eine kleine Überraschung für mich, denn in den Bulletins von 2004 und 2005 habe ich von Herrn Dr. Ziehm nur Caro-Kann als Antwort auf 1.e4 gesehen.
2.Sf3 Sc6 3.d4 cxd4 4.Sxd4 Sf6 5.Sc3 Nun habe ich auf Sweschnikow gehofft, gegen das ich neulich eine trickreiche SOS-Variante gesehen hatte.
5...g6 Auch nicht schlimm!
6.Le3 d6 7.f3 Lg7 8.Dd2 0-0 9.0-0-0 Nun sind wir im Jugoslawischen Angriff(gekennzeichnet durch f2-f3) der Drachenvariante(mit 9.0-0-0) gelandet. Gegen den Drachen spiele ich allgemein sehr gern. Das Angriffsschema ist relativ einfach und der Drachen ist etwas einfacher für Weiß als für Schwarz zu spielen.
9...Ld7?! Dieser Zug ist viel zu passiv. [Theorie ist 9...d5 .]
10.h4?! [10.g4 mag vielleicht etwas besser sein.]
10...h5 blockiert zwar den weiteren Vormarsch des h-Bauern, schafft aber eine potenzielle Durchbruchsmöglichkeit mittels g4. [10...Tc8 ; 10...Sh5 z.B. 11.Lf2!? Le5 12.g4 Lf4 13.Le3 Sxd4 14.gxh5 Sxf3 15.De2 Lxe3+ 16.Dxe3 Lg4 17.Le2 Se5 18.hxg6 fxg6 19.h5+/- ]
11.Le2 Bereitet g4 vor. [11.g4?! sofort zu spielen ist vielleicht zu früh.]
11...Dc8? Die Dame steht auf c8 zu passiv, ein Turm steht viel besser dort. Außerdem wird der Tf8 weiter blockiert. [>=11...Tc8 ]
12.Tdg1 Der Damenturm wird in Position gebracht. Alle weißen Figuren stehen aktiv.
12...Se5 Nun war ich zu faul, g4 ausreichend zu berechnen und spielte einen Abwartezug, um herauszufinden, ob der Se5 nach c4 geht oder ob Schwarz etwas wie a6 spielt. Dann könnte ich ja immer noch g4 spielen.
13.Kb1 Sc4 Jetzt muss ich tauschen, sonst ist mein schöner Le3 weg. [13...a6 14.g4-> ]
14.Lxc4 Dxc4 Diagramm Nun überlegte ich ziemlich lange und entschloss mich dann zu g4.
15.g4! hxg4 [15...Tac8 16.gxh5 Sxh5 z.B. (16...gxh5?? 17.Lh6+- z.B. 17...Se8 18.Lxg7 Sxg7 19.Txg7+ Kxg7 20.Dg5+ Kh7 21.Dxh5+ Kg7 22.Tg1++- ) 17.Tg5 Kh7 (17...Tfe8 18.Txh5!? gxh5 19.Dg2 Kh7 20.Dg5+- ) 18.Sd5 e6 19.b3 Da6 20.Sf4 Sxf4 (20...e5? 21.Sxh5 exd4 22.Lxd4 Txc2 23.Dxc2 Lxd4 24.Dd2 Db6 25.Td5 Le5 26.f4 Lh8 27.Sg3+- ) 21.h5! Sxh5 22.Thxh5+ Kg8 (22...gxh5 23.Dg2 und wenn 23...Tg8? dann 24.Txh5+ ) 23.Th1 Tc5 24.Dh2 Te8 25.Txc5 dxc5 26.Dh7+ Kf8 27.Sf5 exf5 28.Lxc5+ Te7 29.Lxe7+ Kxe7 30.Dxg7 Df6 31.Dxf6+ Kxf6 32.exf5 Kxf5 33.Th7 Le6 34.Th4 Ld5 35.f4 f6 36.Kc1 g5 37.fxg5 fxg5 38.Th7 g4 39.c4 Lc6 40.Kd2 g3 41.Ke3 g2 42.Kf2 Ke5 43.b4 a6 44.a4 Le4 45.Th5+ Kd4 46.Th4 Ke5 47.b5 Lf3 48.Th3 Le4 49.Th5+ Kd6 50.c5+ Kc7 51.Te5 Lf3 52.Tg5 Le4 53.b6+ Kc6 54.Ke3 Ld5 55.Kd4 Lb3 56.Txg2 Lxa4 57.Tg6+ Kd7 58.Tg7+ Ke6 (58...Kc6 59.Tc7++- ) 59.Txb7+- ]
16.h5! gxh5 [16...Tfc8 z.B. 17.fxg4 Sxg4 18.hxg6 fxg6 19.Sd5 Te8 20.b3 Dc8 21.Lh6 Lf6 22.Lg5 Lg7 23.Lxe7+- ]
17.b3? [17.Lh6?? Lxh6 18.Dxh6 Dxd4 19.Dg5+?? (>=19.f4 ) 19...Kh8 20.Txh5+ Sxh5 21.Dxh5+ Kg8[] 22.Dg5+ Dg7-+ ; 17.fxg4 wäre wahrscheinlich genauer gewesen, aber ich meine, dass der Partiezug auch gewinnt. Das weitere Spiel hätte so verlaufen können: 17...hxg4 (17...Lxg4 18.Sf5+- ) 18.Sf5 Lxf5 19.exf5 Tfc8 20.Lh6 Se4 21.Sxe4 Dxe4 22.Lxg7+- ; Ich glaube, dass ich hier 17.Txh5?? spielen wollte, als ich g4 berechnete. Doch, Gott sei Dank, spielte ich es nicht, denn dieser Zug ist Unsinn. 17...Sxh5 18.fxg4 Sf4!?-+ ]
17...Dc8? [17...Dc5?? 18.Sf5+- ; 17...Db4! 18.a3! Da5! (18...Dxa3? 19.Lh6 z.B. 19...Lxh6 20.Dxh6 Dc5 21.Sd5 Sxd5 22.Dg5+ Kh8 23.Txh5# ) 19.Lh6 (19.fxg4? Sxe4! 20.Sxe4 Dxd2 21.Sxd2 hxg4 mit einem interessanten Endspiel, in dem Schwarz wahrscheinlich die besseren Chancen besitzt, denn er hat drei Bauern für die Figur und sein g-Bauer wird mit f5 gestützt werden. Danach setzen sich die drei Freibauern des Schwarzen mit e5 weiter in Bewegung.) 19...Tfc8 (19...Lxh6 20.Dxh6 De5 (20...Tfc8 21.Sd5 Sxd5 22.exd5 Dxd5 23.Txh5+- ) 21.fxg4 Dxd4 22.Sd5+- ) 20.Lxg7 Kxg7 21.b4! Dxa3 (21...De5 22.f4 Sxe4 23.Sxe4 Dxe4 24.Txh5 (24.f5 Txc2! 25.f6+ (25.Dg5+ Kf8 26.Sxc2 Tc8 27.Dh6+= ) 25...exf6 26.Sxc2 Th8~~ mit einem lustigen Endspiel(Turm gg. 5 Bauern)) 24...Th8[] (24...Tg8 25.f5 Kf8 (25...f6 26.Te1+- ) 26.Dh6+ Ke8 27.Dg7+- ) 25.Tg5+ Kf8 (25...Kf6 26.Se2 Th1 27.Sc3 Txg1+ 28.Kb2 Te1 (28...Dc6 29.Sd5+ Ke6 30.De3# ) 29.Sxe4+ Txe4 30.Dh2 Ke6 (30...e5 31.Dh4 Txf4 32.Tg8++- ) 31.c4 Lc8 (31...Txc4 32.De2++- ) 32.Txg4 f5 33.Tg8 Txc4 34.Td8 a5 35.De2+ Te4 36.Dc2 Txf4 37.Txc8 Tf2 38.Dxf2 Txc8 39.Db6 axb4 40.axb4+- ) 26.f5 z.B. 26...Lc8 (26...Th1 27.Dd1 Th4 28.T5xg4 Txg4 29.Txg4 De5 30.Dh1 Lc8[] 31.Dh6+ Ke8 32.Dh7 Kd7 33.Dxf7 a5 34.De6+ Kc7 35.Dc4+ Kb6 (35...Kd7 36.Se6 Dxf5 37.Tg6+- ; 35...Kb8 36.Sb5+- ) 36.bxa5+ Dxa5 37.Te4 e5 38.fxe6 Dxa3 39.Sb3 Da2+ 40.Kc1 Da3+ 41.Kd2+- ) 27.T1xg4 De5 28.Kb2 a5 29.b5 Ke8 30.Dc3 Dc5 31.Dd3 De5 32.Tg8+ Txg8 33.Txg8+ Kd7 34.b6 Ta6 35.Dc4 Txb6+ 36.Ka2 Tc6 37.Sxc6 bxc6 38.Dxf7 Kc7 39.Te8 Dxf5 40.Dxe7++/- ) 22.Dg5+ Kf8 (22...Kh8 23.Txh5+ Sxh5 24.Th1+- ) 23.Txh5 Dxb4+ 24.Sb3! (24.Kc1? Da3+ 25.Kb1 (25.Kd1?? Sxh5 26.Dxh5 Kg7 und Weiß muss sich mit Dauerschach begnügen, denn 27.Dg5+ Kf8 28.Th1?? Da1+ verliert sogar.) 25...Db4+ und jetzt 26.Sb3 ) 24...Sxh5 25.Sd5+- ]
18.Lh6 Sh7 [oder 18...Se8 19.fxg4 f6 20.Lxg7 Sxg7 21.gxh5+- ]
19.Lxg7 Kxg7 20.Txh5 Th8 Zuerst bekam ich einen kleinen Schock, doch dann fand ich den endgültigen Gewinn. [20...f6 21.Dh6++- ]
21.Dh6+ Kg8 22.Tgh1 Df8 23.Tg5+ Diagramm Hier gab mein Gegner auf. Die ganze Fülle der Varianten, die sich insbesondere nach den beiden Bauernopfern auftat, habe ich größtenteils gar nicht gesehen oder berechnet. Doch ich hatte bei den Bauernopfern meistens ein gutes Gefühl. Bei so vielen Angriffsfiguren und dem entblößten schwarzen König war der Gewinn wahrscheinlich. Allerdings bezweifle ich stark, ob ich alle möglichen schwarzen Verteidigungsideen hätte widerlegen können. Doch zum Glück hat mein Gegner sich nicht immer zäh genug verteidigt, sodass es später nicht so viel zum Berechnen gab. [23.Tg5+ Sxg5 24.Dxh8# ] 1-0
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Unbekannte Partie
hawkingfan2, 20:56h
1.e4 c5 2.Sf3 Sc6 3.d4 cxd4 4.Sxd4 Sf6 5.Sc3 d6 6.Le3 Sxd4 7.Lxd4 e5 8.Le3 Le7 9.f3 a6 10.Lc4 0-0 11.Dd2 Dc7 12.Lb3 Td8 13.0-0-0 b5 14.g4 h6 15.h4 Le6 16.Lxe6 fxe6 17.g5 hxg5 18.hxg5 Sh7 19.g6 Sf6 20.Dh2 Kf8 21.Dh8+ Sg8 22.Th7 Lf6 23.Tdh1 Tac8 24.Dxg8+ Ke7 25.Df7# 1-0
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Deep Blue vs. Kasparow
hawkingfan2, 20:55h
e2-e4 c7-c5 2.c2-c3
Kasparow wählte seine Lieblingseröffnung, die Sizilianische Verteidigung, auf die das Schachprogramm mit der soliden Alapin-Variante antwortete, benannt nach dem russischen Meister des 19. Jahrhunderts Simon Alapin. Die Hauptvariante ist hier 2.Sg1-f3, doch hat Kasparow in ihr große Erfahrung und darum überraschte das Abweichen von üblichen Pfaden an dieser Stelle die Experten nicht besonders.
2...d7-d5 3.e4xd5 Dd8xd5 4.d2-d4 Sg8-f6 5.Sg1–f3 Lc8-g4 6.Lf1–e2 e7-e6 7.h2-h3 Lg4-h5 8.0–0 Sb8-c6 9.Lc1–e3 c5xd4 10.c3xd4 Lf8-b4!
Eine starke Neuerung an dieser Stelle. Zuvor spielte man 10...Lf8-e7. Kasparow, der diese Stellung in seiner Heimanalyse untersucht hatte, verbesserte mit diesem Zug die bekannte Theorie und der Schachcomputer war gezwungen, selbstständig zu rechnen. Zuvor war er den einprogrammierten Eröffnungszügen gefolgt.
11.a2-a3 Lb4-a5 12.Sb1–c3 Dd5-d6 13.Sc3-b5 Dd6-e7?!
Diese Ungenauigkeit erlaubt es Weiß, seine Figuren aktiver zu stellen. In Frage kamen statt dessen Züge wie 13...Dd6-b8 oder 13...Dd6-d5, die vermutlich besser wären.
14.Sf3-e5! Lh5xe2 15.Dd1xe2 0–0 16.Ta1–c1 Ta8-c8 17.Le3-g5
Schwarz hat jetzt ein Problem, besonders aufgrund des gefesselten Springers auf f6.
17...La5-b6 18.Lg5xf6 g7xf6
Kasparow durfte nicht mit der Dame auf f6 wiedernehmen wegen 19.Se5-d7 mit Qualitätsgewinn, doch ist nun die schwarze Königsstellung geschwächt.
19.Se5-c4! Tf8-d8
Aber nicht 19...Sc6xd4? 20.Sb5xd4 Lb6xd4 21.De2-g4+ und Weiß gewinnt eine Figur.
20.Sc4xb6 a7xb6 21.Tf1–d1 f6-f5 22.De2-e3!
Ein hervorragendes Feld für die weiße Dame.
22...De7-f6
23.d4-d5!
Ein Bauernopfer im Kasparow-Stil! Kasparow selbst war über diesen Zug sehr erstaunt und schrieb anschließend, er selbst hätte diesen Zug ebenfalls gespielt, doch wäre er für ein Schachprogramm sehr ungewöhnlich. Weiß opfert seinen angegriffenen Bauern, um seinen Angriff auf den schwarzen König zu verstärken.
23...Td8xd5 24.Td1xd5 e6xd5 25.b2-b3! Kg8-h8?
Nach diesem Fehler kann Schwarz dem Mattangriff nichts mehr entgegensetzen. Kasparow möchte die g-Linie für seine Türme nutzen, doch dazu wird es nicht mehr kommen. Einzig 25...Sc6-e7!? versprach Rettung.
26.De3xb6 Tc8-g8 27.Db6-c5
Aber nicht 27.Db6xb7 Df6-g5, was Matt droht und gleichzeitig den Turm auf c1 angreift.
27...d5-d4 28.Sb5-d6 f5-f4 29.Sd6xb7
Ein typischer materialistischer Computerzug: Weiß verspeist einen gegnerischen Bauern, der gänzlich unbeteiligt am Geschehen ist und erhöht damit seine Stellungsbewertung. Deep Blue errechnete, daß ihm von Schwarz kein vernichtender Mattangriff droht und erweiterte seinen Materialbesitz.
29...Sc6-e5 30.Dc5-d5 f4-f3 31.g2-g3 Se5-d3
Auf 31...Df6-f4 folgte 32.Tc1–c8!! Df4-g5 33.Tc8-c5! und Weiß hat alles unter Kontrolle.
32.Tc1–c7
32.Tc1–c6? Tg8-g5 ist unklar.
32...Tg8-e8 33.Sb7-d6 Te8-e1+ 34.Kg1–h2 Sd3xf2
Kasparow droht jetzt ein einzügiges Matt an, doch Deep Blue hat alles unter Kontrolle.
35.Sd6xf7+ Kh8-g7 36.Sf7-g5+ Kg7-h6 37.Tc7xh7+
Schwarz gab auf, da nach dem erzwungenen 37....Kh6-g6 38.Dd5-g8+ Kg6-f5 39.Sg5xf3 die zahlreichen Drohungen nicht zu parieren sind und die schwarze Mattdrohung abgewehrt wurde. 1–0
Kasparow wählte seine Lieblingseröffnung, die Sizilianische Verteidigung, auf die das Schachprogramm mit der soliden Alapin-Variante antwortete, benannt nach dem russischen Meister des 19. Jahrhunderts Simon Alapin. Die Hauptvariante ist hier 2.Sg1-f3, doch hat Kasparow in ihr große Erfahrung und darum überraschte das Abweichen von üblichen Pfaden an dieser Stelle die Experten nicht besonders.
2...d7-d5 3.e4xd5 Dd8xd5 4.d2-d4 Sg8-f6 5.Sg1–f3 Lc8-g4 6.Lf1–e2 e7-e6 7.h2-h3 Lg4-h5 8.0–0 Sb8-c6 9.Lc1–e3 c5xd4 10.c3xd4 Lf8-b4!
Eine starke Neuerung an dieser Stelle. Zuvor spielte man 10...Lf8-e7. Kasparow, der diese Stellung in seiner Heimanalyse untersucht hatte, verbesserte mit diesem Zug die bekannte Theorie und der Schachcomputer war gezwungen, selbstständig zu rechnen. Zuvor war er den einprogrammierten Eröffnungszügen gefolgt.
11.a2-a3 Lb4-a5 12.Sb1–c3 Dd5-d6 13.Sc3-b5 Dd6-e7?!
Diese Ungenauigkeit erlaubt es Weiß, seine Figuren aktiver zu stellen. In Frage kamen statt dessen Züge wie 13...Dd6-b8 oder 13...Dd6-d5, die vermutlich besser wären.
14.Sf3-e5! Lh5xe2 15.Dd1xe2 0–0 16.Ta1–c1 Ta8-c8 17.Le3-g5
Schwarz hat jetzt ein Problem, besonders aufgrund des gefesselten Springers auf f6.
17...La5-b6 18.Lg5xf6 g7xf6
Kasparow durfte nicht mit der Dame auf f6 wiedernehmen wegen 19.Se5-d7 mit Qualitätsgewinn, doch ist nun die schwarze Königsstellung geschwächt.
19.Se5-c4! Tf8-d8
Aber nicht 19...Sc6xd4? 20.Sb5xd4 Lb6xd4 21.De2-g4+ und Weiß gewinnt eine Figur.
20.Sc4xb6 a7xb6 21.Tf1–d1 f6-f5 22.De2-e3!
Ein hervorragendes Feld für die weiße Dame.
22...De7-f6
23.d4-d5!
Ein Bauernopfer im Kasparow-Stil! Kasparow selbst war über diesen Zug sehr erstaunt und schrieb anschließend, er selbst hätte diesen Zug ebenfalls gespielt, doch wäre er für ein Schachprogramm sehr ungewöhnlich. Weiß opfert seinen angegriffenen Bauern, um seinen Angriff auf den schwarzen König zu verstärken.
23...Td8xd5 24.Td1xd5 e6xd5 25.b2-b3! Kg8-h8?
Nach diesem Fehler kann Schwarz dem Mattangriff nichts mehr entgegensetzen. Kasparow möchte die g-Linie für seine Türme nutzen, doch dazu wird es nicht mehr kommen. Einzig 25...Sc6-e7!? versprach Rettung.
26.De3xb6 Tc8-g8 27.Db6-c5
Aber nicht 27.Db6xb7 Df6-g5, was Matt droht und gleichzeitig den Turm auf c1 angreift.
27...d5-d4 28.Sb5-d6 f5-f4 29.Sd6xb7
Ein typischer materialistischer Computerzug: Weiß verspeist einen gegnerischen Bauern, der gänzlich unbeteiligt am Geschehen ist und erhöht damit seine Stellungsbewertung. Deep Blue errechnete, daß ihm von Schwarz kein vernichtender Mattangriff droht und erweiterte seinen Materialbesitz.
29...Sc6-e5 30.Dc5-d5 f4-f3 31.g2-g3 Se5-d3
Auf 31...Df6-f4 folgte 32.Tc1–c8!! Df4-g5 33.Tc8-c5! und Weiß hat alles unter Kontrolle.
32.Tc1–c7
32.Tc1–c6? Tg8-g5 ist unklar.
32...Tg8-e8 33.Sb7-d6 Te8-e1+ 34.Kg1–h2 Sd3xf2
Kasparow droht jetzt ein einzügiges Matt an, doch Deep Blue hat alles unter Kontrolle.
35.Sd6xf7+ Kh8-g7 36.Sf7-g5+ Kg7-h6 37.Tc7xh7+
Schwarz gab auf, da nach dem erzwungenen 37....Kh6-g6 38.Dd5-g8+ Kg6-f5 39.Sg5xf3 die zahlreichen Drohungen nicht zu parieren sind und die schwarze Mattdrohung abgewehrt wurde. 1–0
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Byrne - Bobby Fischer
hawkingfan2, 20:51h
1. Sg1-f3 Sg8-f6 2. c2-c4 g7-g6 3. Sb1-c3 Lf8-g7 4. d2-d4 O-O 5. Lc1-f4 d7-d5
Die Grünfeld-Indische Verteidigung.
6. Dd1-b3 d5xc4 7. Db3xc4 c7-c6 8. e2-e4 Sb8-d7 9. Ta1-d1 Sd7-b6 10. Dc4-c5 Lc8-g4 11. Lf4-g5
Dieser Zug ist ein Fehler. Besser wäre es gewesen, mit 11. Lf1-e2 die Rochade vorzubereiten. Der nächste Zug von Fischer wurde von Byrne sehr wahrscheinlich nicht vorhergesehen. Kmoch schrieb in seinem Kommentar: Bobby sieht mit Adleraugen schwache Stellen in der gegnerischen Position: die Dame und der König stehen schwach. Der Wunderknabe löste eine Reihe von Kombinationen aus, die mächtigen Eindruck machen.
11. ... Sb6-a4! 12. Dc5-a3
Auf 12. Sc3xa4 folgt 12. ... Sf6xe4 und Schwarz kommt in Vorteil, zum Beispiel nach 13. Dc5-c1 Dd8-a5+ 14. Sa4-c3 Lg4xf3 15. g2xf3 Se4xg5 oder 13. Dc5xe7 Dd8-a5+ 14. b2-b4 Da5xa4 15. De7xe4 Tf8-e8 16. Lg5-e7 Lg4xf3 17. g2xf3 Lg7-f8
12. ... Sa4xc3 13. b2xc3 Sf6xe4 14. Lg5xe7 Dd8-b6 15. Lf1-c4
Nach 15. Le7xf8 folgt 15. ...Lg7xf8 16. Da3-b3 Se4xc3!
Se4xc3 16. Le7-c5 Tf8-e8+ 17. Ke1-f1
17. ... Lg4-e6!
Ein glänzendes Opfer. Wenn Weiß nun nicht die Dame schlägt und stattdessen 18. Lc4xe6 spielt, folgt ein sogenanntes Ersticktes Matt nach 18. ... Db6-b5+ 19. Kf1-g1 Sc3-e2+ 20. Kg1-f1 Se2-g3+ 21. Kf1-g1 Db5-f1+ 22. Td1xf1 Sg3-e2 matt. Auch 18. Da3xc3 rettet Weiß nicht, wegen 18. ... Db6xc5.
18. Lc5xb6 Le6xc4+ 19. Kf1-g1 Sc3-e2+ 20. Kg1-f1 Se2xd4+ 21. Kf1-g1 Sd4-e2+ 22. Kg1-f1 Se2-c3+ 23. Kf1-g1 a7xb6 24. Da3-b4 Ta8-a4 25. Db4xb6 Sc3xd1
Als Ergebnis der Kombination hat Schwarz nun eine klare Gewinnstellung. Byrne spielte allerdings noch weiter, weil er vielleicht auf einen Fehler seines Gegners hoffte, und lässt sich mattsetzen.
26. h2-h3 Ta4xa2 27. Kg1-h2 Sd1xf2 28. Th1-e1 Te8xe1 29. Db6-d8+ Lg7-f8 30. Sf3xe1 Lc4-d5 31. Se1-f3 Sf2-e4 32. Dd8-b8 b7-b5 33. h3-h4 h7-h5 34. Sf3-e5 Kg8-g7 35. Kh2-g1 Lf8-c5+ 36. Kg1-f1 Se4-g3+ 37. Kf1-e1 Lc5-b4+
Einen Zug schneller war 37. ... Te2+ 38.Kd1 Lb3+ 39.Kc1 La3+ 40.Kb1 Te1 matt oder 37. ... Lb3
38. Ke1-d1 Ld5-b3+ 39. Kd1-c1 Sg3-e2+ 40. Kc1-b1 Se2-c3+ 41. Kb1-c1 Ta2-c2 matt 0:1
Die Grünfeld-Indische Verteidigung.
6. Dd1-b3 d5xc4 7. Db3xc4 c7-c6 8. e2-e4 Sb8-d7 9. Ta1-d1 Sd7-b6 10. Dc4-c5 Lc8-g4 11. Lf4-g5
Dieser Zug ist ein Fehler. Besser wäre es gewesen, mit 11. Lf1-e2 die Rochade vorzubereiten. Der nächste Zug von Fischer wurde von Byrne sehr wahrscheinlich nicht vorhergesehen. Kmoch schrieb in seinem Kommentar: Bobby sieht mit Adleraugen schwache Stellen in der gegnerischen Position: die Dame und der König stehen schwach. Der Wunderknabe löste eine Reihe von Kombinationen aus, die mächtigen Eindruck machen.
11. ... Sb6-a4! 12. Dc5-a3
Auf 12. Sc3xa4 folgt 12. ... Sf6xe4 und Schwarz kommt in Vorteil, zum Beispiel nach 13. Dc5-c1 Dd8-a5+ 14. Sa4-c3 Lg4xf3 15. g2xf3 Se4xg5 oder 13. Dc5xe7 Dd8-a5+ 14. b2-b4 Da5xa4 15. De7xe4 Tf8-e8 16. Lg5-e7 Lg4xf3 17. g2xf3 Lg7-f8
12. ... Sa4xc3 13. b2xc3 Sf6xe4 14. Lg5xe7 Dd8-b6 15. Lf1-c4
Nach 15. Le7xf8 folgt 15. ...Lg7xf8 16. Da3-b3 Se4xc3!
Se4xc3 16. Le7-c5 Tf8-e8+ 17. Ke1-f1
17. ... Lg4-e6!
Ein glänzendes Opfer. Wenn Weiß nun nicht die Dame schlägt und stattdessen 18. Lc4xe6 spielt, folgt ein sogenanntes Ersticktes Matt nach 18. ... Db6-b5+ 19. Kf1-g1 Sc3-e2+ 20. Kg1-f1 Se2-g3+ 21. Kf1-g1 Db5-f1+ 22. Td1xf1 Sg3-e2 matt. Auch 18. Da3xc3 rettet Weiß nicht, wegen 18. ... Db6xc5.
18. Lc5xb6 Le6xc4+ 19. Kf1-g1 Sc3-e2+ 20. Kg1-f1 Se2xd4+ 21. Kf1-g1 Sd4-e2+ 22. Kg1-f1 Se2-c3+ 23. Kf1-g1 a7xb6 24. Da3-b4 Ta8-a4 25. Db4xb6 Sc3xd1
Als Ergebnis der Kombination hat Schwarz nun eine klare Gewinnstellung. Byrne spielte allerdings noch weiter, weil er vielleicht auf einen Fehler seines Gegners hoffte, und lässt sich mattsetzen.
26. h2-h3 Ta4xa2 27. Kg1-h2 Sd1xf2 28. Th1-e1 Te8xe1 29. Db6-d8+ Lg7-f8 30. Sf3xe1 Lc4-d5 31. Se1-f3 Sf2-e4 32. Dd8-b8 b7-b5 33. h3-h4 h7-h5 34. Sf3-e5 Kg8-g7 35. Kh2-g1 Lf8-c5+ 36. Kg1-f1 Se4-g3+ 37. Kf1-e1 Lc5-b4+
Einen Zug schneller war 37. ... Te2+ 38.Kd1 Lb3+ 39.Kc1 La3+ 40.Kb1 Te1 matt oder 37. ... Lb3
38. Ke1-d1 Ld5-b3+ 39. Kd1-c1 Sg3-e2+ 40. Kc1-b1 Se2-c3+ 41. Kb1-c1 Ta2-c2 matt 0:1
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hawkingfan2, 20:49h
1. e2-e4 d7-d5
Die Skandinavische Verteidigung erlebte in den letzten Jahren eine Renaissance.
2. e4xd5 Dd8xd5
Die Alternative ist Sg8-f6 mit der Absicht, den Bauern mit dem Springer zu schlagen.
3.Sb1-c3 Dd5-a5
So wird häufig gespielt, Dd5-d8 oder Dd5-d6 sind weitere Möglichkeiten für Schwarz.
4.d2-d4 c7-c6 5.Sg1-f3 Lc8-g4 6.Lc1-f4 e7-e6 7.h2-h3 Lg4xf3 8.Dd1xf3 Lf8-b4 9.Lf1-e2 Sb8-d7 10.a2-a3 O-O-O?
Auf die Fesselung des a-Bauers vertrauend, begeht Schwarz den entscheidenden Fehler.
11.a3xb4!!
Die Fessel ist unecht. Mit dem Opfer der Türme wird die schwarze Dame abgelenkt.
11. ... Da5xa1+ 12.Ke1-d2! Da1xh1
Auch der Zwischenzug 12. Sd7-e5 hilft nicht mehr. Nach 13. Lf4xe5 Da1xh1 14. Df3xf7 oder 13. ... Td8xd4+ 14. Le5xd4 Da1xh1 15.Ld4xg7 ist das Spiel ebenfalls entschieden. Das nun folgende Damenopfer erzwingt die Öffnung der Diagonale a6-c8.
13.Df3xc6+! b7xc6 14.Le2-a6 matt
Die Skandinavische Verteidigung erlebte in den letzten Jahren eine Renaissance.
2. e4xd5 Dd8xd5
Die Alternative ist Sg8-f6 mit der Absicht, den Bauern mit dem Springer zu schlagen.
3.Sb1-c3 Dd5-a5
So wird häufig gespielt, Dd5-d8 oder Dd5-d6 sind weitere Möglichkeiten für Schwarz.
4.d2-d4 c7-c6 5.Sg1-f3 Lc8-g4 6.Lc1-f4 e7-e6 7.h2-h3 Lg4xf3 8.Dd1xf3 Lf8-b4 9.Lf1-e2 Sb8-d7 10.a2-a3 O-O-O?
Auf die Fesselung des a-Bauers vertrauend, begeht Schwarz den entscheidenden Fehler.
11.a3xb4!!
Die Fessel ist unecht. Mit dem Opfer der Türme wird die schwarze Dame abgelenkt.
11. ... Da5xa1+ 12.Ke1-d2! Da1xh1
Auch der Zwischenzug 12. Sd7-e5 hilft nicht mehr. Nach 13. Lf4xe5 Da1xh1 14. Df3xf7 oder 13. ... Td8xd4+ 14. Le5xd4 Da1xh1 15.Ld4xg7 ist das Spiel ebenfalls entschieden. Das nun folgende Damenopfer erzwingt die Öffnung der Diagonale a6-c8.
13.Df3xc6+! b7xc6 14.Le2-a6 matt
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